Heavy Metall (Boltanski in Völklingen)


Beobachtungen anlässlich der Einweihung der Kunstinstallation zur Erinnerung an die Zwangsarbeiter der Völklinger Hütte

Von Sadija Kavgić

Verrostete Stahlmassen, geformt zu einer gewaltigen Silhouette, die vor etwa 150 Jahren in die Gegend brandgemalt wurden. Einst furchteinflößend und lebensgefährlich, heute ein Rostfleck in der zerstörten Landschaft. Es ist der Abend des 31. Oktobers 2018. Gleich wird hier eine Kunstinstallation eingeweiht. Sie soll an die Tausende Menschen erinnern, die während der zwei Weltkriege aus ihren Heimatländern verschleppt und hier zur schwersten Sklavenarbeit gezwungen wurden. Das Konzept heißt: Spurensuche. Und tatsächlich kommt es mir vor, als würde ich jemanden flüstern hören: Glasnovic Lonko, Glasnovic Filip, Glasnovic Ignacije, Glasnovic Nikola, Glasnovic Sefrain, die Stimmen werden lauter: Glasnowitsch, Glasnowitsch… glasno, glasno, lauter, lauter… es dröhnt, zischt und hämmert, glasno… lauter… wärmer… 500°C… 1.000°… 2.000°C und alles weiter bis das Metall geschmeidiger als der Honig fliest. Heute Abend ist es kalt hier. Das Feuer ist seit 32 Jahren erlöschen. Geblieben ist das Heavy Metal(l), das in mir, noch bevor ich mich in das Rost-Labyrinth hineinbegebe, Zittern und Schaudern auslöst. Geht es hier mit rechten Dingen zu?

Der Saal in der Gebläsehalle ist zur Hälfte mit Besuchern gefüllt. Rechts auf der Bühne steht ein Klavier. An der Wand dahinter in Megaschrift: „Christian Boltanski“. Etwas kleiner: „Weltkulturerbe Völklinger Hütte Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur“. Links ein Rednerpult. Darauf wieder derselbe Text nur in umgekehrter Reihe. Und darunter in kaum vernehmbarer Schrift: „Die Zwangsarbeiter – Erinnerungsort in der Völklinger Hütte“. Von der Bühne ist eine Stimme zu vernehmen: „Ich freue mich, dass Sie da sind und dass wir gemeinsam diese Installation der Öffentlichkeit übergeben. Wird doch ab heute die Sichtbarkeit der Völklinger Hütte oder das, was man Neudeutsch Visibility nennt, eine bedeutende Erweiterung erfahren“, freut sich der Direktor Meinrad Grewenig. Das Publikum applaudiert. Zehn Minuten lang dauert die Begrüßung und Danksagung des Direktors, Danke Christian Boltanski für das Werk, Danke Inge Plettenberg für die Geschichtsforschung, Danke Ulrich Commercon für das Rückenfreihalten, Danke liebe Röchlings als Aufsichtsrats- oder Kuratoriumsvorsitzenden, als Stiftungen oder Privatspender, Danke Kewenigs und andere Galeristen, danke Professor dies und Künstler der, danke, danke, ich freue mich sehr, dass Sie da sind!

Dumpf, als ob jemand aus der Ferne rufen würde, höre ich wieder: „Glasnowitsch, Glasnowitsch, Glasnowitsch…“ Wo sind wir hier eigentlich?

Uff da Hitt

Die Völklinger Hütte ist die erste Industrieanlage auf der Welt, die als Weltkulturerbe anerkannt wurde: Damit erging 1994 ein Auftrag der Weltgemeinschaft an das Saarland. Die Hütte für immer konservieren, sie den Menschen zugänglich machen, die Geschichte der Industrialisierung aufzeigen und samt ihren Erfindungen und Entgrenzungen, die zwei Weltkriege anfeuerten, erfahrbar machen. Während das Werk weitgehend erhalten und konserviert wurde, lässt das Drumherum sehr zu wünschen übrig. Seit 19 Jahren schon, seit er die Hütte leitet, versucht Grewenig einen Event-Ort aus der Anlage zu machen. Genauso lange mahnen Bürgerinitiativen, Vereine und Einzelpersonen, dass in erster Linie die Geschichte der Hütte, deren Arbeiter, Zwangsarbeiter und der Eigentümerfamilie aufgearbeitet werden soll. Die Saar-Industrie spielte eine sehr wichtige Rolle in den beiden Weltkriegen. Von hier aus wurden Eisen, Stahl, Koks und Kohle für die deutsche Rüstungsproduktion geliefert. Allein in der Völklinger Hütte, der damaligen Röchling’schen Eisen- und Stahlwerke, wurden Millionen Tonnen von Stahl zu Munition, Stahlhelmen, Granaten, Geschützrohren, Flugzeugteilen verarbeitet und an unzählige Kriegsschauplätze geliefert. Der Reichtum der Familie Röchling speist sich aus Kriegsprofiten. Berechtigterweise wurde Hermann Röchling jeweils nach dem Ersten und nach dem Zweiten Weltkrieg als Kriegsverbrecher verurteilt. Trotzdem saß er nie richtig im Gefängnis, verbrachte lediglich zwei Jahre in sogenannter Ehrenhaft in einem Freiburger Diakonissenheim. Da Frankeich das Werk erhalten wollte, wurde die Hütte gegen Ende des Krieges nur unwesentlich beschädigt. Jedoch gelang es den Röchlings, nach wenigen Jahren französischer Verwaltung die Hütte wieder zu ihrem Eigentum zu machen. Alleine im Jahr 1965 arbeiteten mehr als 17.000 Menschen in der Völklinger Hütte. Der Reichtum mehrte sich. Ihr Geld investierten die Röchlings abermals in Waffenproduktion, wurden Großaktionäre des Rheinmetall-Konzerns und als Ende der 1970er die Stahlkrise nahte, verkauften sie die Hütte. Der Niedergang Völklingens, der zeitweise reichsten Stadt im Saarland, hält bis heute an.

Vierundzwanzig Jahre schon ringt das Saarland mit dem UNESCO-Auftrag. Vierundzwanzig Jahre in denen gefordert wird: Die Hütte in die Historie einbetten, über das schwere Arbeitsleben der Hüttenarbeiter aufklären, die Geschichte der Gewerkschaften und deren Zerschlagung aufarbeiten, die Geschichte der Zwangsarbeiter erforschen und darstellen, das „Arbeitserziehungslager“ Etzenhofen durchleuchten, Zeitzeugen aufsuchen, dokumentieren, Mahnmale errichten, die Verherrlichung der Familie Röchling stoppen. Und mit zwielichtigen (z.B. „Schädel-Ausstellung“) und schlechten Ausstellungen, wie der derzeitigen, der Briefmarkenkollektion eines Freundes („Queen Elisabeth“), aufhören.

Der bestbezahlte Angestellte saarländischer Landesregierungen nach dem Ministerpräsident, der Hüttendirektor Meinrad Grewenig, steht noch am Rednerpult: „Christian Boltanski ist der beste vorstellbare Künstler für das Projekt und unsere Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter haben ihn auch verdient…“ Applaus.

„Es war ein besonderer Wunsch von Christian Boltanski alle heute verfügbaren Namen aller Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aufzulisten. Und wir danken ihm, dass er uns dazu angestoßen hat.“ Applaus.

„… und ich danke unseren Teams, die in mehrmonatiger Arbeit, ganz aufwendig, diese Namen transkribiert haben und für die Druck- und Printvorlagen vorbereitet haben“. Applaus.

An den Teams mangelt es nicht in der Völklinger Hütte. Alleine im Sekretariat sitzen neben dem Direktor und seinen zwei PersonalreferentInnen, noch der kaufmännischem Geschäftsführer und seine Referentin und obendrein die Generalsekretärin. Dann die Öffentlichkeitsarbeit: drei Angestellte, Besucherservice: drei Angestellte, Projekte: vier Angestellte, Denkmalbau: vier Angestellte, Verwaltung: zwei Angestellte, Technik: sieben Angestellte.

„…Ich danke allen denen, die schon seit langer Zeit dieses vielen unliebsame Thema beharrlich vertreten haben… Ich sehe es als Verdienst auch dieser Arbeitsgruppen und auch einzelner Personen, die sich das Thema seit Langem auf die Fahne geschrieben haben und es immer wieder öffentlich thematisierten, dass wir da stehen wo wir heute stehen.“

Moment mal! Habe ich mich verhört? Meint er die Initiative zur Umbenennung der Röchling-Höhe, die Herren Engel-Pollack, Christoph Gottschalk, Günther Danninger, Georg Jungfleisch, Bernd Rausch, Erich Später, Aktionsbündnis Stolperstein/Frieden, Antifa-Saar, die Linksjugend, Bürgerinitiative gegen das Vergessen und die Gleichgültigkeit?

„Lassen sie uns in den Wegen des Gedenkens doch darin einig sein: wir wollen nicht vergessen und verdrängen: sonst könnten wir heute noch von einer dritten Schuld sprechen. Wie kann man das methodisch und didaktisch, auch zur Vermittlung an Jugendliche weiter treiben? Endlich, wie werden die Angehörige der Betroffenen dieser Kunstinstallation bewerten?“

Gute Idee! Dann fragen wir sie doch mal einfach. Wie, nicht da? Keiner da? Keiner hat sie eingeladen? So viele Teams und Niemand ist auf die Idee gekommen stellvertretend einige Nachfahren der Zwangsarbeiter, um die es heute Abend geht, einzuladen? Wenigstens einen der Glasnowitschs aus Janjevo? Alleine aus diesem Ort im Kosovo sollen nämlich, laut der offiziellen Namensliste ganze 48 Personen in Völklingen unter Zwang gearbeitet haben! Oder einige verdiente, mahnende Bürger ohne die es diesen Abend gar nicht geben würde? Ah, so, es spricht nicht mehr der Direktor. Dann bestimmt der nächste Redner, der Aufsichtsratsvorsitzender der Weltkulturerbe-Gesellschaft und Kultusminister des Saarlandes Ulrich Commerҫon? Er auch nicht? Hat schon geredet: Über die Kritiker, die zwar manchmal schwer auszuhalten sind, aber nun mal zur Demokratie gehören; Und darüber, dass heute immer offenkundiger die Verbrechen der NS-Zeit relativiert werden und wir den Auftrag und Verantwortung hätten, dies zu verhindern. Ah, so. Derjenige, der heute Abend an die Betroffenen selbst dachte, war der Kirchenrat Frank-Matthias Hofmann. Der Mann, der just als Sprecher der vor wenigen Monaten! gegründeten Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit im Saarland gewählt wurde.

Es erhoben sich alle Anwesenden, als Grewenig sie aufforderte ihn mit stehendem Applaus zu huldigen. Jetzt redet er selbst, der Star des Abends Christian Boltanski: „Als wir in Völklingen angekommen sind, habe ich tausende Stimmen gehört, die um mich herum waren. Das waren die Stimmen der Leute, die hier gearbeitet haben. Und ich wollte diesen Stimmen eine Arbeit widmen, damit sie nicht vergessen werden. Es ist wichtig, diese Namen immer wieder aufzusagen und damit jedem einzelnen Menschen eine Ehre zu erweisen“, so der Künstler Boltanski.

Das beruhigt mich. Noch eine Seele, die die Stimmen hört. Heavy Metal(l) wirkt auch von alleine.

Die Kunstinstallation

Dann endlich dürfen wir durch die Kunstinstallation durch. Ja, es frostet einen, wenn man zwischen den verrosteten ziegelartigen Kästen durchgeht. Von oben spärliches Licht, auf dem Boden ein Berg aus abgelegter schwarzer Bekleidung, aus der Tiefe Stimmen, die fremdklingende, schwer verständliche Namen flüstern. Ja, es ist ein sinnlicher Ort. Es ist ein Ort, der zum Anhalten und Nachdenken anregt, das Mitgefühl wecken kann. Die kleinen Schilder an den Kästen allerdings, tragen keine Namen, wie in einer ähnlichen Kunstinstallation im Bundestag (www.bundestag.de/boltanski), nur ungeordnete Nummern. Um die bisher bekannten 12.393 Namen der Zwangsarbeiter zu erfahren, muss der Besucher eine Etage tiefer gehen, wo in einem kleinen Raum das Thema Zwangsarbeit abgehandelt wird. Dort kann man sich in das System einloggen und suchen. Als ich aber dort ankomme, war das System schon ausgeschaltet. Der kaufmännische Geschäftsführer führt zwei Damen durch die Hütte durch und erklärt ihnen gerade, warum es in Völklingen einen Russenweg gibt. Bestimmt Röchlings, denke ich und versuche schnell den Weg zurück zur Kunstinstallation zu finden. Doch so schnell und so einfach finde ich die Installation nicht wieder. Es gelingt mir erst mit Hilfe des Besucherservices. Wenn der Künstler betont, dass seine Installation und die Namen der Zwangsarbeiter als ein Werk zu verstehen sind, warum sind sie dann räumlich so weit voneinander getrennt? Selbst im Ausstellungskatalog mit den Fotos der Installation haben die Namen der Zwangsarbeiter keinen Platz gefunden, sondern wurden separat gedruckt. Wenn sie wenigstens am Eingang der Installation zur Ansicht ausgehängt wären. Später, am PC, ärgere ich mich noch darüber, dass die Namensliste nicht, wie beim Bundestag als WORD Datei abzurufen ist.

Neben diesen zwei Drucksachen gehört zum Projekt noch eine 535 Seiten lange Forschungsarbeit der Historikerin Inge Plettenberg. Kein anderer als Direktor Grewenig selbst zeichnet als Herausgeber. Zudem wurden die Vorträge der im Jahr 2017 abgehaltenen Ringvorlesung „Zwangsarbeit in der Völklinger Hütte – deutsche und europäische Bezüge“ publiziert. Unklar ist, warum diese schon längst nicht auch online frei zur Verfügung stehen.

Das „Paradies“

In Museums-Shop versuche ich die Publikationen zu Gesicht zu bekommen. Das ist nicht einfach, denn der Laden sieht auf den ersten Blick wie eine Verkaufsstelle für die Figuren des Künstlers Ottmar Hörl aus. Wohl deswegen, weil sein Projekt “Second Life – 100 Arbeiter”, in dem er die Hüttenarbeiter in Form einer Figur wiederbelebt, von einer Retrospektive seines Werks begleitet wird (ob der Hitlergrußzeigende Zwerg auch dabei ist, lässt sich auf die Schnelle nicht erkennen). Dann erblicke ich die Gläser, ca. 100-200 Gramm mit dem „Paradies-Honig“. Dazu veröffentlichte das Weltkulturerbe am 25.06.2018 folgendes: „Das Paradies“ ist der ‚wilde‘ Landschaftsgarten im Weltkulturerbe Völklinger Hütte auf dem Gelände der ehemaligen Kokerei. Die Kokerei war einst einer der schwersten Arbeitsplätze der Völklinger Hütte, an dem Hitze, Staub und Feuer regierten. Aus der ‚Hölle‘ ist nach den Plänen von Catherina Gräfin Bernadotte ein Landschaftsgarten von 33.000 Quadratmetern geworden. Im „Paradies“ des Weltkulturerbes Völklinger Hütte wurden nun elf Bienenvölker mit je 50.000 Bienen angesiedelt. Schon bald soll es den ersten „Völklinger Paradies Honig“ geben.“ Wie gedankenlos muss eine(r) handeln, um diesen Ort, wo einst Stahl, Schweiß und Blut geflossen sind ein Paradies zu nennen? Höre ich da jemanden flüstern? Mich schaudert es wieder und ich beeile mich wegzukommen.

Die Onlinesuche bietet einen besseren Überblick. Und siehe da: Hier kann ein Buch über Hermann Röchling, 1088 Seiten lang, zum Preis von 90 € bestellt werden. Nach welchen Kriterien bietet die Weltkulturerbe Völklinger Hütte ausgerechnet dieses eine Buch über den Industriellen und Kriegsverbrecher Hermann Röchling an? Zumal es heißt: „Das vorliegende Buch verdankt seine Entstehung dem Wunsch der Firma Röchling…“ Es wird nunmehr kein Geheimnis daraus gemacht, dass die Großfamilie der Röchlings großes Interesse an der Völklinger Hütte hat. So großes, dass sich spätestens nach dieser Veranstaltung die Frage drängt: Wem gehört die Hütte eigentlich? Wessen Anweisungen befolgt der Generaldirektor?

Dass die Familie Röchling sich mit der eigenen Familiengeschichte auseinandersetzen will, ist ihr Recht. Dafür viel Geld auszugeben auch. Und wenn Sie einem Künstler wie Boltanski eine sechsstellige Summe bezahlen, um ihr Gewissen zu beruhigen, dann ist das auch in Ordnung. Hätten sie die Summe vor 18 Jahren in die Bundesdeutsche Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ einbezahlt, da hätten die noch lebenden Zwangsarbeiter auch ganz praktisch etwas davon gehabt. Hätten sie die Versöhnung mit den Zwangsarbeitern gesucht und uns darüber Zeugnis geliefert, dann hätten auch die künftigen Generationen daraus etwas lernen können. Vor 18 und mehr Jahren wäre dies sehr wohl möglich gewesen. Jetzt dürften fast alle Zwangsarbeiter tot sein. Da auch keiner ihrer Nachkommen an diesem denkwürdigen Abend anwesend ist, kann von einer Erlösung keine Rede sein. Vielmehr drängt sich der Eindruck auf, einem „Highlight“ des Großprojekttanten Grewenig beigewohnt zu haben. Dem gleichen Angestellten der Landesregierung, der sich noch 2012 aufs heftigste gegen die Verlegung einer Stolperschwelle zur Erinnerung an die Zwangsarbeiter der Völklinger Hütte gewährt hat. Und der selbst vor einer öffentlichen Lüge nicht zurückschreckte, um die Umbenennung des Stadtteils Hermann-Röchling-Höhe zu verhindern.

„Wir wollen dieses Thema in die vorderste Linie unserer Arbeit stellen und ganz fest verankern. Wir werden auch, zusammen mit der LandesAG Erinnerungskultur, Erinnerungsprojekte entwickeln…“, droht er noch vom Rednerpult. Und wir dachten, sein Vertrag läuft 2019 aus! Nun, wenn die Landesregierung solche Arbeit unterstützt und dem nichts entgegenzusetzen hat, dann ist es nur folgerichtig, dass sowohl die Kriegsverbrechen, wie auch die Kriegsverbrecher vielen heute in einem schöneren Licht erscheinen als die Regierung selbst dies vertreten kann. Den Kampf gegen diese neue Geschichtsdeutung überlässt sie lieber einzelnen Personen und Bürgerinitiativen. Verrostete Stahlmassen, geformt zu einer gewaltigen Silhouette, die vor etwa 150 Jahren in die Gegend brandgemalt wurden. Einst furchteinflößend und lebensgefährlich, heute ein Rostfleck in der zerstörten Landschaft. Es ist der Abend des 31. Oktobers 2018.

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